25-Jahre-Sportheim


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25 Jahre Sportheim TuS Seelbach

01. - 02. Juli 2017

Schade, dass Petrus dem TuS zur 25. Wiederkehr des Sportheimbaues nicht ganz wohlgesonnen war... Kühl und regnerisch präsentierte sich das Wetter am 1. Juli-Wochenende, leider so wie es Vorstand Gerhard "HUGO" Weil anhand des 100-jährigen Kalenders vorhergesagt hatte...   Diejenigen, die trotzdem gekommen waren, hatten aber ihre helle Freude. Eingeläutet wurde das Jubiläum am Samstag-Nachmittag mit einem Fußballspiel der alten Herren. Die SG Lahntal (AH TuS Seelbach - SV Arfurt - TuS Aumenau) traf dabei auf die Gäste des FCA Niederbrechen und musste eine herbe 0:4 Niederlage quittieren, welche aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Die beiden Teams mit Betreuern, Spielern und Gästen versammelten sich anschließend im kurzfristig aufgestellten Zelt vor dem Sportheim und ließen sich Getränke und Würstchen munden. Dirk Graubner (Hot Stuff -Gräveneck) nahm auf der Terasse Platz und hielt die Besucher mit flotten Oldies in Stimmung. Trotz des ungemütlichen Wetters ein toller Auftakt...

 

Am Sonntag-Morgen erfolgte der akademische Teil des Jubiläums. Nach der Begrüßung durch Vorstand Gerhard "HUGO" Weil folgte der Rückblick auf Planung, Entstehung und Ausführung der Bauarbeiten.  Der Ehrenvorsitzende des TuS, Jürgen Schäfer, dokumentierte per Bild- und Textmaterial im Sportheim anschaulich die Geschehnisse der damaligen Zeit. Abgerundet wurde diese Dokumentation durch eine ausdrucksstarke Rede des Ehrenvorsitzenden vor versammelter Gästeschar, in der sich auch Bürgermeister Arnold Richard Lenz und Hildegard Stein (stv. Vorsitzende Turngau Mittellahn und stv. Sportkreisvorsitzende) eingereiht hatten. Thomas Zanger setzte anschließend die Ausführungen von Jürgen Schäfer fort und blickte auf die 25 Jahre nach Fertigstellung zurück. Er berichtete von zahlreichen Renovierungen und Instandsetzungen im Haus selbst, von ungebetenen Gästen am Sportheim ("Diebe und Wildschweine") , sowie von den Weiterentwicklungen rund um das Haus bis zur Entstehung der neuen Spielfläche des Sportplatzes. Ein besonderer Dank von ihm wurde an Eugen Waronin ausgesprochen, der über 16 Jahre lang der "gute Geist" des Sportheimes war.

 

Danach standen Ehrungen auf dem Plan. Annette Wolf wurde für ihr langjähriges Wirken als Übungsleiterin Turnen + Gymnastik (über 10 Jahre unentgeltlich !) von Hildegard Stein mit dem Gau-Ehrenbrief des Verbandes ausgezeichnet.

Die erfolgreichen Indiacas vom TuS wurden ebenfalls vom Turngau ausgezeichnet. Hildegard Stein würdigte ausführlich die hervorragenden Platzierungen des TuS bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Edenkoben. Die Herren 55+ (deutscher Meister) und die Damen 45+ (Bronze) hätten den Turngau Mittellahn super vertreten. Außerdem überbrachte Hildegard Stein Grüße der Vorsitzenden Gabriele Druck-Wagner und vom erkranken Sportkreisvorsitzenden Hermann Klaus (gute Besserung !). Ein Kuvert mit Geldgeschenk übergab sie an Weil.

 

Der TuS selbst ehrte treue Mitglieder. Hans Stähler (50 Jahre) wurde mit der goldenen Ehrennadel und der Ernennung zum Ehrenmitglied ausgezeichnet. Edgar Bender, Klaus Sehlbach, Bernd Velten, Gerd Bücher, Friehelm Ebel, Klaus Scholz (alle 50 Jahre) wurden mir der goldenen Vereinsnadel bedacht. Michael Dragesser nahm die Ehrung für seine Tochter Ricarda (25 Jahre) entgegen.

 

Grußworte sprachen anschließend Arnold Richard Lenz (Bürgermeister), Wilfried Volz vom Partnerverein TuS Gräveneck und Ellen Simon für die Ortsvereine Seelbach. Alle hatten ein Geldgeschenk mitgebracht - vielen Dank.

 

Der Festtag klang aus mit dem ersten Testspiel der FSG Gräveneck/Seelbach I gegen den Kreisoberligisten TuS Obertiefenbach. Man trennte sich 2.2 unentschieden. (thz)

Vom Eisenbahnwaggon zum Sportlerheim

 

Federführend und Hauptinitiator beim Bau unseres Vereinsheim, war der damalige 1. Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Jürgen Schäfer. Ihm und seinen fleißigen Helfern gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Jürgen Schäfer ließ am Sonntag, den 2. Juli 2017 nochmal die Anstrengungen und Schwierigkeiten jener Zeit Revue passieren und hatte viele Zeitdokumente von damals im Sportheim dokumentiert, bei denen sich die Besucher unseres Jubiläums ausgiebig informieren konnten. Für seinen Rückblick und die Dokumentation herzlichen Dank...

Hier nochmals in Kurzform seine Stichpunkte :

"Bevor wir das heutige Sportlerheim unser Eigen nennen konnten, diente ein ausrangierter Eisenbahnwaggon als Umkleidemöglichkeit und Gaststätte.  Noch heute verbinden viele auswärtige Fußballer aus dem ehemaligen Oberlahnkreis, Seelbach mit dem Eisenbahnwaggon, eine sehr gute Lösung, die für die Vereinsführung mit viel Aufwand verbunden war und im Umfeld für Aufsehen sorgte.  Dieses Bild entstand kurz vor Baubeginn des heutigen Sportlerheims.

Um die sanitären und geselligen Möglichkeiten zu verbessern, entschloss man sich zunächst Wasser und Strom vom Ortsrand zum Sportplatz zu verlegen, bevor dann im November 1988 in einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung, der Bau eines Vereinsheimes beschlossen und mit den Planungen begonnen wurde. Ab jetzt musste ein langer und beschwerlicher Weg von Behörde zu Behörde beschritten werden, denn sage und schreibe 21 Behörden (Träger öffentlicher Belange) mussten wegen des Bauens im Außenbereich beteiligt werden und somit unser Vorhaben absegnen.

1989 erhielten wir die 1. Auflage, den Bau eines Abwasserkanals und setzen einer Klärgrube, was in Eigenleistung durchgeführt wurde.

Endlich, nach zähem Ringen und schwierigen Verhandlungen bekam man im August 1991 die Baugenehmigung und man begann direkt in der 2. Augustwoche mit dem Erdaushub. Auch die weiteren Bauphasen wie Fundamente, Abwasserleitung, Bodenplatte über Rohbau bis hin zum Richtfest am 6.12.1991 verliefen dank des großen Einsatzwillen der zahlreichen Mitglieder ohne größere Verzögerungen, so dass es den fleißigen Helfern gelang, das Sportlerheim am 24.12.1991 um 12.00 Uhr fertig gebrettert und gepappt zu haben.

Auch 1992 ging es mit dem Innenausbau - Zwischenwände mauern, die Balkenlage für eine Zwischendecke einziehen, Strominstallation etc - zügig voran und man konnte am 21.8.1992 - also genau 1 Jahr nach Erhalt der Baugenehmigung - oder nach 5.500 Arbeitssunden - die Einweihung feiern.

Insgesamt betrugen die Gesamt-Baukosten ca. 225.000,- DM, die sich wie folgt aufteilen:  ca.  25,000,- DM Wasser- und Stromverlegung   -  ca.  40.000,- DM Kanal- und Klärgrube  -  ca. 160.000,- DM Hausbau

Natürlich erhielten wir auch Zuschüsse vom Land, dem Kreis, der Gemeinde und dem Hess. Fußball Verband, aber rund die Hälfte der Kosten musste vom Verein getragen werden.

Nun gilt es, dieses Haus, das mit viel Schweiß und mancher Anstrengung errichtet wurde zu hegen und zu pflegen, damit wir alle noch recht lange Freude daran haben. Dies ist die Aufgabe des jetzigen und der künftigen Vorstände."

 

 

SAMSTAG

 

 

 

 

 

SONNTAG

jo

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